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Negroni

Der Negroni ist ein Klassiker unter den Cocktails – er kommt aus Italien, dort wurde er wahrscheinlich im Jahr 1919 erfunden. Es gibt ihn also bereits seit über 100 Jahren. Für die Zubereitung sind nur wenige Zutaten nötig, um den schmackhaften Negroni herzustellen. Mittlerweile gibt es unzählige Abwandlungen des Cocktails.

Negroni - Foto von Marvin Meyer auf Unsplash

Zutaten

Für das Grundrezept sind diese Zutaten nötig:

  • 3 cl Gin,
  • 3 cl italienischer Bitterlikör wie zum Beispiel Campari,
  • 3 cl roten, süßen Wermut,
  • Eiswürfel
  • sowie eine halbe Scheibe Orange als Dekoration.

Zubereitung

Für die Zubereitung sind ein Barlöffel, ein Rührglas, ein Tumbler und ein Barsieb nötig. Die einfache Zubereitung dieses Cocktails dauert nur wenige Minuten.

Die Orange waschen, trocknen und entweder Scheiben abschneiden oder Zesten. Zuerst werden die drei Spirituosen in der Reihenfolge in ein Rührglas gefüllt: Erst Gin, dann Campari und zuletzt Wermut, danach kommen die Eiswürfel dazu. Alle Zutaten mit dem Löffel etwa 30 Sekunden umrühren. Einen gekühlten Tumbler mit Eis füllen und die Mischung durch das Sieb abseihen. Entweder die Orangenscheibe oder wahlweise etwas Orangenzesten in das Glas geben beziehungsweise damit den Glasrand dekorieren und sodann servieren. Alternativ lässt sich der Negroni auch gleich im Tumbler zubereiten.

Geschmack

Zuerst verbreitet sich der fruchtige und frische Duft der Orange, bevor sich der einerseits süße Geschmacks des Wermuts, der doch bittere Geschmack des Camparis und die würzige Note des Gins durchsetzen.

Varianten

Jedes Jahr gibt es eine sogenannte Negroni Week. Hier werden immer wieder neue Twists vorgestellt.

Für einen Negroni mit Schokoladengeschmack verwendet der Barkeeper Gin mit einem sizilianischen Bitter (wahlweise Mandel- oder Orangengeschmack), Wermut mit Barolo Chinato (ein aromatisierter Wein) und etwas Kakaolikör.

Contessa Negroni besteht aus Gin, rotem Wermut, Aperol und Orangenblütenwasser.

Eine andere Möglichkeit einen Negroni abzuwandeln ist eine Mischung aus Campari, Wermut und Sherry, auf Eis kalt verrührt sowie mit einer gedrehten Orangenschale dekoriert.

White Negroni enthält Gin, Lillet blanc und Suze.

Gerne wird der Gin durch Bourbon ausgetauscht, dann entsteht ein Boulevardier.

Wird das Grundrezept abgeändert und mit Tequila gemixt, entsteht ein Teqroni.

Wer einen Negroski bestellt, bekommt einen Cocktail, der Wodka enthält.

Eine leichte Version entstand in den 1970er-Jahren. Damals verwechselte der Barkeeper den Gin mit Prosecco. Das Getränk heißt deshalb Negroni Sbagliato.Erfunden worden soll der Negroni Sbagliato in der Mailänder Bar Baso in der Via Plinio.

Geschichte hinter dem Negroni

Darüber, wie der Negroni genau entstand, gibt es die unterschiedlichsten Vermutungen und Erzählungen. Doch eine Erklärung scheint zu stimmen: Alles fängt mit dem Besuch des Grafen Negroni im Caffé Casoni in der Via della Spada in Florenz an. Denn der Negroni ist ein italienischer Cocktail, der aus Florenz stammt.

Im Jahr 1919 erfand der Barkeeper Fosco Scarselli das Getränk für Graf Camillo Negroni, weil dem Grafen der Americano (Cocktail aus Campari, Wermut und Sodawasser), den er gerade trank, nicht stark genug war. Deshalb ersetzte der Barkeeper das Wasser mit Gin und statt einer Zitronenscheibe gab er eine Orangenscheibe in den Drink. Noch heute findet man eine Gedenktafel zu Ehren von Scarselli, an dem Platz an dem einst das Caffé Casoni stand.

So ist der Negroni genauer betrachtet aus dem Americano entstanden. Heutzutage entwickelt jeder Barkeeper seine eigenen Abwandlungen, also Twists. Eine andere Geschichte besagt übrigens, dass der Negroni auf Korsika erfunden worden sei.

Es dauerte aber eine Weile, bis der Siegeszug des Negroni begann. Der Drink blieb lange Zeit ein Geheimtipp, ehe er in Kuba populär wurde. In den 50er Jahren avancierte er schließlich zum Klassiker. So soll US-Regisseur Orson Welles vom Negroni geschwärmt haben. So soll er den Spruch gesagt haben:

"The bitters are good for your liver. The gin is bad for you. They balance each other.”